Kommt jetzt bald auch noch eine Rabensteuer ?
Liebe Freundinnen und Freunde,
ich bin es mal wieder, Euer roter Rabe aus Altrip.
Ich war gestern bei meinem Friseur um meine Federn wieder richten zu lassen. Dort traf ich meinen Freund Loki. Loki ist ein Hund und der bellte mir etwas ins Ohr, das ich zunächst nicht glauben wollte:
Er meinte, dass die Monetenabteilung der Verwaltung die Hundesteuer in Altrip erhöhen wolle, um den Haushalt 2024 ausgleichen zu können, da dieser Entwurf schon spitz und schnabelscharf gestrickt sei.
Foto: ©Sergey Nivens, Colourbox
Der Artikel als PDF-Datei: www.spd-altrip.de/dl/Der_Rote_Rabe_-_Rabensteuer.pdf
Ich habe meinem Freund versichert, dass ich mich hier genauer Informieren werde. Ich ging dann zu meinem Freund Lucky. Lucky ist ein Pferd, das Jura studiert hat. Oftmals wird Lucky auch als Paragraphenhengst bezeichnet…
Er erklärte mir dann, dass die Hundesteuer erstmals in der Stadt Offenbach am 28. Februar 1807 erhoben wurde. Die Stadt Offenbach musste dies so machen, weil die damalige Fürstlich Isenburgische Regierung eine Verordnung zur Einführung einer Hundesteuer erlassen hatte. Sie betrug damals jährlich einen Reichstaler.
Er erklärte mir weiter, dass die Hundesteuer aber eine sogenannte Aufwands- und Lenkungssteuer sei und nicht dazu dienen soll, einen Haushalt einer Gemeinde ausgleichen zu können. Die ursprüngliche Idee dahinter war, die Anzahl der Hunde in einer Gemeinde zu regulieren.
Als ich ihm dann noch zukrähte, dass die Hundesteuer von 45 € auf Jährlich 60€ angehoben werden soll, war er sehr überrascht, das wären ja stolze 33,33% !!
Er meinte, dass Altrip für den Ersthund mit 45€ pro Jahr zwar sehr günstig sei und auch Gasthunde in Altrip wegen der günstigen Gebühr angemeldet seien, aber als zusätzliche Einnahme für die Gemeindekasse eine Erhöhung grundsätzlich nicht bestimmungsgemäß sei. Eine Erhöhung von 33,3% würden gerade mal 10.000 Rabentaler mehr in die Kasse spülen.
Er gab mir den Rat, hier nach anderen Möglichkeiten zum Ausgleich des Gemeindehaushaltes 2024 zu suchen.
Da der Paragraphenhengst ein guter Freund von mir ist, musste ich keine Gebühren für die Auskunft bei Ihm bezahlen. Da müsste er dann nämlich für die Rechnung die 10 000 Rabentaler zugrunde legen.
Ich dankte dem Hengst und versicherte Ihm, dass ich hier wieder an der Sache dran bleiben werde.
Wenn es Neuigkeiten gibt, werde ich meinen Freund Loki und natürlich auch Euch darüber informieren.
Es grüßt Euch
Euer roter Rabe aus Altrip