
Fotostrecke»Der rote Rabe auf der Seilbahn
Hallo liebe Rabenfreundinnen und Freunde. Ich bin es nach langer Zeit mal wieder.
Seit ich das letzte Mal hier war, hat sich ja nicht viel verändert. Es gibt nichts neues in Sachen Ärztehaus und die Diskussion zum Bau eines Radweges zur Fähre ist wieder einmal in den Fluten des Rheins versunken.
Doch halt, liebe Freundinnen und Freunde, meine Bekannte, die Nachtigall hat mir etwas Vertrauliches erzählt:
Es sei im Gespräch, dass eine Seilbahn als Lückenschluss im öffentlichen Personennahverkehr zwischen Altrip Nord und dem Bahnhof in Mannheim Neckarau gebaut werden könnte.
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Ein führender Hersteller aus Österreich, der auch die Seilbahn auf der BUGA gebaut hat, hätte auch eine passende Lösung für Altrip in seinem Sortiment.
Ich wollte der Sache auf den Grund gehen und bin dann mal schnell nach Österreich geflogen um mich dort zu informieren. Dort wurde ich sehr freundlich empfangen und auch gut über die Sache informiert:
Für die Strecke Altrip – Mannheim Bahnhof Neckarau wäre eine kuppelbare Einseilkabinenumlaufbahn des Typs Bike Cab mit Garaventaklemme zu empfehlen…
Die Erklärung war mir aber zu technisch und ich musste mir das einfacher erklären lassen, damit ich es auch als Rabe verstehe und Euch erklären kann.
Die Bahn soll so aussehen wie die auf der BUGA, die hat diese Firma nämlich auch gebaut. Das Seil würde immer mit 6,5 Meter in der Sekunde laufen, das wären etwa 23 Kilometer in der Stunde. Der einzige Unterschied wäre, dass immer zwei Gondeln zusammenfahren würden, eine für 8 Fahrgäste und direkt davor eine in die 8 Fahrräder eingehängt werden können. Alle Bürgerinnen und Bürger kämen dann problemlos mit oder ohne Fahrrad über den Rhein, egal ob gerade viel oder wenig Wasser im Rhein ist.
Jetzt wollte ich noch wissen, wie man bei einer Geschwindigkeit von 23 Stundenkilometer so schnell ein- und austeigen könne und zusätzlich noch das Fahrrad in die andere Gondel hängen solle.
Man konnte mich beruhigen, das wäre alles sehr einfach hat man in Österreich gemeint, denn da käme die Garaventaklemme zum Einsatz. Diese tolle Klemme sorge dafür, dass die Kabinen in den Stationen vom Förderseil abgekuppelt werden und sich erheblich langsamer durch die Stationen bewegen würden. Hier könnten dann auch problemlos langsamere Bürgerinnen und Bürger ein- und aussteigen.
Ich finde das alles sehr gut und werde meinen roten Genossinnen und Genossen vorschlagen, dass sie dieses tolle Projekt weiter vorantreiben sollen.
Die hätten das auch schon bei einem Eis mit Ihrem Bundestagsabgeordneten Chris erzählt, der auch im Verkehrsausschuss des Bundestages mitarbeiten würde. Dieser wusste noch nichts von dem Pilotprojekt, wäre aber sehr davon begeistert gewesen.
Die Firma aus Österreich hatte mir zum Schluss noch einen Tipp auf den Weg mitgegeben:
Sie könnten sich doch als Rabe einfach auf das Seil setzen und schwarz mitfahren, das würde schon niemand mitkriegen. Ich müsste nur die Stützen überfliegen, sonst würde ich mir zwischen Seil und Rollen die Füße einklemmen…
Ich werde an der Sache dranbleiben und Euch über den weiteren Fortschritt informieren.
Es grüßt Euch
Der rote Rabe von Altrip