SPD Altrip

Mit Humanität den Terror bekämpfen - Interview mit Martin Haller

Veröffentlicht am 17.01.2015 in Aktuell

Herr Haller, sie sind nun gut 100 Tage im Amt, was ist in dieser Zeit ihre größte Baustelle gewesen?

Ganz klar gehen die weltweiten Krisen nicht an unserer Vorderpfalz vorbei. Durch die zahlreichen gewalttätigen Konflikte, vor allem auch in Syrien steigt die Zahl der Asylsuchenden stark an. Diese Menschen kommen häufig mit nicht mehr als dem was sie am Leibe tragen bei uns an, sind schwer traumatisiert und haben nichts retten können außer ihrem Leben. Besonders für Kinder sind die Erlebnisse in den Krisengebieten oft sehr schlimm. Es ist für mich selbstverständlich, dass wir diesen Menschen helfen.

Herr Haller, Sie haben die Zahlen angesprochen. Wie viele Flüchtlinge sind es genau?

Zum Stichtag 31. Oktober hatten wir genau 600 Personen im Leistungsbezug. Das bedeutet, dass alleine im Jahr 2014 bis Ende Oktober 266 Asylbewerber aufgenommen wurden. Der Großteil stammt aus Syrien. Für das nächste Jahr gehen wir von weiteren 500 Asylsuchenden aus.

 

Was ist dabei besonders schwierig?

Die größte Schwierigkeit liegt im Augenblick darin, geeigneten Wohnraum zu finden. Die unschöne Folge ist, dass über 100 Personen zurzeit in Hotels und Pensionen untergebracht sind. Dies verursacht Kosten von monatlich rund 70.000 Euro. Wir sind auf die Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger angewiesen und sind dankbar für jeden, der Wohnraum an die Kreisverwaltung vermietet beziehungsweise Hinweise auf geeignete Unterkünfte gibt.

Wie können Bürgerinnen und Bürger sonst mithelfen?

Viele Menschen helfen jetzt schön tatkräftig. Das ist toll. Sie finden es selbstverständlich, den Menschen in ihrer Not beizustehen. Ohne das großartige ehrenamtliche Engagement wäre die Situation nicht zu bewältigen. Wir haben viele Menschen die mit Sachspenden, mit Sprachkursen, mit Hausaufgaben- und Kinderbetreuung helfen. Viele Menschen suchen auch einfach den Kontakt, hören zu und nehmen Anteil an Schicksalen, deren Dramatik wir uns oft nicht vorstellen können. Eltern, die von ihren Kindern getrennt wurden, Misshandlung und Verfolgung um nur einige Beispiele zu nennen.

Was sagen sie den kritischen Stimmen beim Thema Asyl?

Ich sage ganz offen, dass es wie im richtigen Leben hin und wieder auch das ein oder andere Problem mit Asylsuchenden gibt. Das sind Menschen mit einem schweren Schicksal, aber sonst eben normale Menschen. Problemfälle sind die Ausnahme. Wie so oft gilt die Gaußsche Normalverteilung. Die große Mehrheit der Asylsuchenden wünscht sich übrigens selbst, dass wir Probleme mit schwarzen Schafen offen ansprechen. Der Punkt ist, dass wir trotz aller Herausforderungen und Schwierigkeiten die uns begegnen unser Möglichstes tun, um diesen Menschen zu helfen. Eine Gesellschaft muss sich daran messen lassen, wie sie mit den Schwachen umgeht. Und noch etwas: Wir müssen der Barbarei von Terrorgruppen wie IS unser Gesellschaftsmodell glaubwürdig entgegensetzen. So werden wir auch diesem Kampf gewinnen.

 

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